Archiv 2005
Irish Coffee,Guiness,Säfte und Sandwichs kamen beim Tag der offenen Tür, den
die staatliche BOS/FOS Passau veranstaltet hatte, so gut an, dass die Klasse BW
13b, die den Verkauf mit ihrer Englischlehrerin Frau Zenner-Köner vorbereitet
hatte, einen Erlös von 250,00 Euro erzielen konnte. Das Geld übergaben die
Initiatorin Sabine Niederhofer (2.v.r.) und Frau Zenner-Köner (r.) an den
Vorsitzenden von Amigos-cristianos Roland Höng (l.).
Der Inhaber des Geschäftes "Goldschmiede Niederhofer"in Fürstenzell
hat auch im Jahr 2004 eine Spendenbüchse in seinem Geschäftsraum aufgestellt,
um bedürftige Kinder in Guatemala zu unterstützen. Den Erlös von 316,00 Euro
übergaben Maria (r.) und Raimund (m.)Niederhofer an den Vorsitzenden Roland Höng
(l.)
Während des Sonntagsgottesdienstes am 03.Juli 2005 übergab Theresa
Scheuer
(
r ) mit Pater Gregor (l) stellvertretend für die Sandbacher Ministranten 350,00
€ an Roland Höng (m), Vorsitzender des Vereins Amigos-cristianos. Das
Spendengeld stammt aus dem Erlös des “ Karfreitagratschens“, das die
Ministranten dieses Jahr wieder durchführten. Vorgabe von Pater Gregor war,
dass die Ministranten ein Teil des Erlöses aus dem Karfreitagratschen für
karitative Zwecke verwenden sollten. Herr Höng bedankte sich bei Pater Gregor,
den Ministranten, Frau Wurster Martina, die als Bindeglied zwischen der Pfarrei
Sandbach und Amigos-cristianos fungiert und bei der Pfarrgemeinde Sandbach für
die Spende. Anschließend berichtete Höng über die Verwendung der Spende. Das
Geld soll vor allem Kindern zu Gute kommen. Es wird für Einrichtungsgegenstände
der Krankenstation in Los Amates / Guatemala verwendet. Am 18.07.2005 ist Herr Alfred Puchtler(71)
aus Vilshofen verstorben. Anstelle von Blumen
Sandbacher Ministranten helfen in Guatemala.
Anstatt Blumenkränze - Spende für Krankenstation.
August:
2005
Die Bauarbeiten gingen aufgrund unserer Kontaktperson in Los Amates gut
voran, so dass man im August 2005 die Krankenstation einweihen konnte.
Durch die großzügigen Spenden der Pfarreien Ortenburg, Holzkirchen und Dorfbach und vielen Einzelspenden,
konnte dieses Bauvorhaben so schnell abgeschlossen werden. Berufstätige Mütter bringen bereits ab Januar 2006 ihre Kinder zur Krankenstation, die dort tagsüber betreut werden, damit die Mütter arbeiten können. Betten, Einrichtungsgegenstände und ärztliche Utensilien sollen demnächst besorgt werden. Ein Arzt wird voraussichtlich ab 2006 in unserer Krankenstation arbeiten.
Ganze Dörfer durch Erdrutsche verschüttet Nach
tagelangen Regenfällen durch den Wirbelsturm "Stan" und zahlreichen
Erdrutschen hat sich die Lage in Guatemala weiter drastisch verschärft. Die
Feuerwehr berichtete, dass ein Dorf verschüttet wurde und 1400 Tote zu befürchten
seien. Offiziell wurden bislang 508 Tote gezählt. Die meisten Opfer waren
Indianer, die am Ufer des bei Touristen beliebten Sees Atitlán lebten.
Landesweit kamen die Rettungsarbeiten wegen des anhaltenden Regens nur langsam
voran, die meisten Straßen waren nicht passierbar. Insgesamt kamen durch
"Stan" bislang mindestens 610 Menschen ums Leben: 508 in Guatemala, 67
in El Salvador, 24 in Mexiko und elf in Nicaragua.
"Ganze Dörfer sind verschwunden", sagte eine 25-jährige US-Bürgerin, die aus dem Katastrophengebiet rund 70 Kilometer westlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt gerettet wurde. Sie habe sich in der Ortschaft Santa Catarina aus einer Schlammlawine befreien können, habe aber mit ansehen müssen, wie ein Mann und eine Frau weggeschwemmt wurden. Die dicht bevölkerte Küstenregion von Guatemala war zu weiten Teilen überschwemmt. Telefonnetz und Stromversorgung brachen zusammen. Hunderttausende Menschen wurden obdachlos. Die USA stellten dem verarmten Land sechs Rettungshubschrauber zur Verfügung, das Nachbarland Mexiko zwei, ein weiterer Helikopter kam aus Honduras. Präsident Oscar Berger hatte bereits am Freitag gewarnt, dass auf Guatemala eine Bilanz des Schreckens zukomme. "Ich denke, dass wir noch unangenehme Überraschungen erleben werden", sagte er. Zahlreiche Menschen würden vermisst, zahlreiche Erdrutsche hätten sich ereignet, und viele Dörfer seien von jeglicher Kommunikation abgeschnitten.
Rund 1200 Kinder sind in dem Land Guatemala durch den Sturm zu Waisen geworden. Die Armen haben ihre Behausungen und Hütten an Stellen errichtet, die als gefährlich eingestuft sind. Am Rande von Schluchten, an Hängen, an Bächen und Flussläufen. Hunderte von Menschen vermissen ihre Angehörigen. Viele haben mit ansehen müssen, wie gewaltige Wassermassen ihre Häuser fortspülten, wie Schlammlawinen ihre Hütten unter sich begruben und Verwandte, Nachbarn, Freunde in den Tod rissen. Mit der Spende in Höhe von 1500 € wurden Decken für Familien mit Kindern aus der Stadt San Andres Itzapa, nordwestlich von Guatemala Stadt, besorgt. Itzapa liegt etwa auf einer Höhe von ca. 1300 m. Bei Temperaturen von 5° C ( November ,Dezember ) können die Nächte sehr unangenehm werden.. Da es in den Häusern keine Heizungen gibt, haben die Menschen mit der Kälte zu kämpfen. Viele wurden durch den Hurrikan obdachlos, so dass man die Menschen in Zelten unterbrachte. Unsere Kontaktperson in Los Amates, Frau Gladys Ochoa kaufte die Decken und verteilte sie an die bedürftigen Familien.
Kinder beim Empfang der Decken.
Am letzten Tag vor den Ferien feierten die Kinder
der Grundschule Neustift gemeinsam
mit ihren Lehrern und Eltern Weihnachten. Die Schulleitung und der Elternbeirat hatten
beschlossen, sämtliche Einnahmen aus der Weihnachtsfeier
Amigos-cristianos zu spenden. Nancy Höng stellte den Kindern Amigos-cristianos vor. Anhand von Fotos zeigte Sie den Kindern ,
wie das gespendete Geld Verwendung findet. Mit großem Interesse und sichtlich beeindruckt lauschten die Kinder, als Nancy
Höng berichtete, wie in Guatemala Weihnachten gefeiert wird.
Bei der Landfrauenversammlung des Ortsverbandes Iglbach im Gasthaus Dinglreiter stellte Nancy Höng (M) Amigos cristianos vor. Anhand einer kleinen Lichtbildpräsentation konnten sich die Frauen über Land und Leute aus Guatemala informieren.
Die Frauen begutachteten die mitgebrachten farbenprächtigen Trachten aus Guatemala von denen es über 500 gibt.Die Lehrlinge der Schreinerinnung Passau spendeten auch dieses Jahr wieder, um Bedürftige aus der Dritten Welt zu unterstützen. Die ausgelernten Schreiner der Berufsschule Vilshofen sowie die Teilnehmer an der Zwischenprüfung starten
jährlich eine Aktion zugunsten sozial Schwacher. Der Betrag in Höhe von 540,00 Euro resultierte aus dem Verkauf von Arbeitsproben im Rahmen der Fertigungsprüfungen sowie zum Großteil aus Spenden derjenigen Prüflinge, die sich aus von ihrer unter großen Anstrengungen entstandenen Werkstücke nicht trennen wollten. Die Spende wird für das Dach eines Nebengebäudes der Krankenstation verwendet.